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AutorenbildAnastasia Schischigin

Anzeichen für eine Umstellung auf weniger Tagschläfchen

Aktualisiert: 30. Sept.

Alle Kinder sind individuell, daher verläuft der Übergangsprozess auf weniger Tagschläfchen bei jedem anders: Einige sagen, sie hätten den Übergang nicht bemerkt, während andere sehr darunter leiden.


Dein Baby wird auf jeden Fall dazu übergehen weniger zu schlafen. Im Laufe des ersten Lebensjahres werden aus 7–8 Tagschläfchen nur 1–2.


Nun wie merkst Du als Mama, dass das Baby soweit ist auf weniger Tagschläfchen umzustellen?


Das Baby kann nicht sagen: „Mama, ich bin soweit nur noch 2 mal am Tag zu schlafen“, aber es kann nur auf zwei Arten zeigen, dass es Zeit ist, den Schlaf- Wachrhythmus anzupassen:


1. Dein Baby leistet Widerstand vor dem Schlafengehen (psychisch und körperlich anstrengend, weil es passieren kann, dass Du als Mama glaubst, dass Du mehr Stillen, tragen, schunken musst)


2. Dein Baby entwickelt Schlafprobleme in der Nacht, ohne den Widerstand vor dem Schlafengehen zu leisten

(wiederum psychisch und körperlich anstrengend, weil die Schläfchen am Tag kurz ausfallen, das Erwachen in der Nacht häufiger wird und das Kind plötzlich auch in der Nacht mehrere Stunden wach ist)


Und welche Möglichkeiten der Umstellungsphase gibt es?


Sprunghafte Umstellung

Gerade hast Du Dich gefreut, dass ihr einen Tagesrhythmus entwickelt habt und plötzlich funktioniert gar nichts mehr. Du bringst Dein Baby wie gewohnt ins Bett, doch es scheint noch gar nicht müde zu sein, braucht lange um einzuschlafen oder wird sogar hysterisch. Du bist vielleicht erstmal schockiert und suchst verzweifelt nach einer Antwort, warum das Baby vor dem Zubettgehen weint oder Du glaubst in eine erneute Entwicklungsphase zu geraten und wartest bis diese vorübergeht.


Das Problem ist jedoch, dass das Baby sich bereits weiterentwicklet hat und seine Ausdauer und somit die Wachzeit „sprunghaft“ zugenommen hat.


Das Wichtigste in diesem Moment ist, rechtzeitig zu erkennen, dass der Anstieg der Wachphase "sprunghaft" erfolgte und das ist das SCHWIERIGSTE. Denn wenn die Mama sieht, dass das Baby Widerstand leistet, beginnt sie zu glauben, dass jemand dafür verantwortlich ist. Entweder sie schiebt die Verantwortung ab, indem sie dem Nachbarn, dem Partner, dem Wetter oder dem zunehmenden Mond die Schuld gibt (jaaaa meine Damen, ich spreche da aus eigener Erfahrung). Oder sie gibt sich selbst die Schuld dafür.

Die Verwirrung entsteht auch, wenn die Mama glaubt, daß das Kind übermüdet und deshalb vor dem Einschlafen weint. Demzufolge versucht sie es am nächsten Tag noch früher in den Schlaf zu begleiten und das Einschlafen dauert wiederum noch länger. Der Widerstand kommt nicht nur einmal vor, sondern im Laufe mehrerer Tage vor. Da lässt die Kraft nach und man ist nicht mehr in der Lage zu denken.


In diesem Moment drücken wir erstmal auf Pause!


Wir hören hier auf das Baby mit aller Kraft zum Schlafen zu bringen und beobachten, analysieren und testen. Vielleicht ist es an der Zeit die Wachstunden zu überprüfen, oder? Wenn du mehrere Tage hintereinander diesen Widerstand vor dem Schlafengehen beobachtest, versuche die Wachzeit in kleinen Schritten (10 bis 15 Minuten) zu verlängern und beobachte, wie sich Dein Kind nun vor dem Schlafengehen verhält. Schläft das Baby nun besser ein und wirkt sich das auch positiver auf die Dauer des Tagschlafs, wie auch auf die Qualität der Nacht aus, dann bedeutet es, dass die Umstellung auf weniger Tagschläfchen "sprunghaft" erfolgte.

Beobachten, Testen, Analysieren – 3 Tools, die der Mama helfen.



Allmähliche Umstellung

Zunächst gibt es kaum Anzeichen für eine Verlagerung hin zu weniger Tagschläfchen. Es gibt keine leuchtenden, emotionalen Zeichen und oft auch kein "Oh mein Gott, was passiert hier?!" Hier sind die Zeichen des Übergangs zwar leiser, aber dennoch vorhanden.


Anzeichen für einen Übergang zu weniger Tagschläfchen:


1. Die Tagschläfchen sind kurz geworden (weil das Kind in der kurzen Zeit, in der es wach ist, keine Zeit hat, müde zu werden);

2. Frühes Aufstehen (das Kind schläft tagsüber einen Teil des Nachtschlafs, und da die Tagesnorm gesunken ist, leidet der Nachtschlaf);

3. Wachphasen in der Nacht (mehr als 40 Minuten)

4. Häufiges Erwachen in der Nacht

5. Widerstand gegen das Einschlafen (anhaltend und/oder mit Weinen);

Für die Umstellung sind folgende Wachzeiten zu beachten:


Das Kind kann wach bleiben:

• bei Umstellung auf 3 Nickerchen 2-2:45 Stunden,

• beim Wechsel zu 2 Tagschläfchen 3-3,5 Stunden,

• beim Umstellen auf 1 Tagschlaf 4,5-5 Stunden;

Beobachte auch, ob das Kind im Laufe von mindestens 7 Tagen einen der Tagschläfchen verweigert. Wacht es benommen und schläfrig aus dem letzten Schlaf auf?


Bei der Arbeit mit dem Babyschlaf Einmaleins achte ich sehr auf einen sanften Übergang.


Was passiert, wenn Du auf weniger Schlaf umstellst? Und warum passieren plötzlich kurze Tagschläfchen?


Die Wachzeit nimmt zu, wodurch sich die Gesamtschlafmenge verringert. Allerdings verlängert sich die Wachzeit in der Realität nicht immer und Du als Mama musst nachhelfen.

Dann gibt es da noch die gehorsamen Kinder. Es kommt vor, dass die Mutter nicht bemerkt, dass das Kind bereit ist länger wach zu bleiben und die Wachzeit bleibt entsprechend dem, wie die Mama es einteilt. Das Baby stimmt zu und schläft ein. Kann aber nicht länger schlafen, da es in der kurzen Zeit, in der es wach ist, keine Zeit hat müde zu werden. Und die Nacht kann schlimmer werden, wenn alle Anzeichen eines Übergangs zu weniger Schlaf vorliegen, dieser Übergang aber aus irgendeinem Grund nicht erfolgt.

Hier ist es wichtig dem Baby zu helfen die Wachphase durch Dein Engagement und durch ruhige Aktivitäten zu verlängern.⠀


Wenn du Unterstützung während der Umstellungsphase brauchst, dann kannst du hier die Babyschlaf1x1 Express Beratung buchen.

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