top of page
AutorenbildAnastasia Schischigin

Warum wacht mein Baby nachts stündlich auf?

Wenn du eine Mama oder ein Papa bist, der nachts ständig aus dem Schlaf gerissen wird, weil dein Baby jede Stunde aufwacht, dann bist du nicht allein. Schlafprobleme bei Babys sind weit verbreitet und können für Eltern extrem belastend sein. Doch bevor du dir Sorgen machst, dass etwas mit deinem Kind nicht stimmt, lass uns einen Blick auf einige der häufigsten Gründe werfen, warum Babys nachts stündlich aufwachen – und was du dagegen tun kannst.


1. Schlafumgebung und Schlafbedingungen

Manchmal können äußere Faktoren dazu führen, dass Babys häufiger aufwachen. Dazu zählen Lichtverhältnisse, Geräusche oder auch zu kalte oder zu warme Temperaturen im Raum. Die richtige Schlafumgebung kann einen großen Einfluss auf den Nachtschlaf haben. Achte darauf, dass es im Zimmer dunkel und ruhig ist, die Temperatur zwischen 18 und 22 Grad liegt und dein Baby die richtige Kleidung trägt. Schlafsäcke sind ideal, um Babys warm genug zu halten, ohne dass sie sich in Decken verfangen. Besonders geeignet sind zum Beispiel die Schlafsäcke von Wombambino, und mit dem Code Einmaleins10 bekommst du 10 % Rabatt. Zudem können störende Geräusche durch weißes Rauschen übertönt werden, was für eine ruhigere Schlafumgebung sorgt.


2. Schlafzyklen und die natürliche Schlafentwicklung

Babys haben kürzere Schlafzyklen als Erwachsene. Während unser Schlafzyklus etwa 90 Minuten dauert, liegt der Zyklus eines Neugeborenen bei etwa 40 bis 50 Minuten. Nach jedem Schlafzyklus gelangen Babys in eine leichtere Schlafphase, in der sie leichter aufwachen. Besonders in den ersten Lebensmonaten fällt es vielen Babys schwer, in die nächste Schlafphase überzugehen – daher das stündliche Aufwachen. Das ist völlig normal und Teil ihrer natürlichen Entwicklung. Gerne kannst du dein Baby dabei unterstützen die Schlafzyklen zu verbinden, entweder auf die gleiche Art und Weise wie es einschläft oder mit einer anderen Weiterschlafhilfe. Was genau eine Einschlaf und Weiterschlafhilfe ist, werde ich dir in einem anderen Beitrag erklären.


3. Hunger und Wachstumsschübe

Babys haben in den ersten Lebensmonaten häufig Wachstumsschübe, in denen sie einen erhöhten Nährstoffbedarf haben. Wenn dein Baby stündlich aufwacht, kann es einfach hungrig sein und eine zusätzliche Mahlzeit brauchen. Besonders während eines Wachstumsschubs ist häufiges Aufwachen ein typisches Zeichen dafür, dass dein Baby mehr Nahrung benötigt, um sich weiterzuentwickeln.


4. Unreifer Tag-Nacht-Rhythmus

Neugeborene haben noch keinen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus und können den Unterschied zwischen Tag und Nacht nicht wahrnehmen. Dadurch kommt es oft zu häufigem Aufwachen in der Nacht. Mit der Zeit entwickelt sich dieser Rhythmus, aber in den ersten Monaten ist es völlig normal, dass dein Baby stündlich wach wird, um sich zu orientieren oder nach Nähe zu suchen. Worauf du beim Schlaf-Wach-Rhythmus achten kannst, um den Nachtschlaf zu unterstützen findest du in meiner Rhythmus Checkliste.


5. Schlafregressionen

Schlafregressionen sind Phasen, in denen ein Baby plötzlich schlechter schläft, oft ausgelöst durch Meilensteine in der Entwicklung. Eine der bekanntesten Schlafregressionen ist die 4-Monats-Schlafregression, in der sich das Schlafverhalten deines Babys stark verändert. In diesen Zeiten wachen Babys oft häufiger auf, da ihr Gehirn viel Neues verarbeitet und sich an den veränderten Schlafzyklus anpassen muss.


6. Übermüdung oder zu viel Schlaf am Tag

Es mag widersprüchlich klingen, aber ein übermüdetes Baby kann oft Schwierigkeiten haben, in den Schlaf zu finden oder im Schlaf zu bleiben. Wenn dein Baby tagsüber nicht genug Ruhephasen hat, kann es in der Nacht überreizt sein und häufiger aufwachen. Gleichzeitig kann zu viel Schlaf am Tag ebenfalls zu unruhigen Nächten führen. Hier ist der richtige Tagesrhythmus entscheidend.


7. Stillen und Nähebedürfnis

Einschlafstillen ist für viele Babys eine natürliche und beruhigende Methode, in den Schlaf zu finden. Doch es gibt oft Bedenken vonseiten der Eltern oder Experten, dass das Baby dadurch eine sogenannte „Schlafgewohnheit“ entwickelt, also nur durch das Stillen wieder in den Schlaf findet. Hier ist Vorsicht geboten: Oft wird gesagt, dass Einschlafstillen der Grund für stündliches Aufwachen sei, doch das ist nicht immer der Fall. Bevor du davon ausgehst, dass das Einschlafstillen „schuld“ ist, sollten andere Gründe ausgeschlossen werden – wie Hunger, Schlafumgebung oder der Schlafrhythmus. Oft liegt es eher an anderen Faktoren, und das Stillen selbst ist ein wichtiger Teil des Bindungsprozesses und bietet deinem Baby die Nähe, die es braucht, um sich sicher zu fühlen.


Was kannst du tun, wenn dein Baby stündlich aufwacht?


Wenn dein Baby nachts häufig wach wird, gibt es einige Ansätze, die du ausprobieren kannst, um die Situation zu verbessern:

  • Schlafrhythmus anpassen: Überprüfe den Tagesrhythmus deines Babys. Sind die Wachzeiten am Tag zu kurz oder zu lang? Oft kann schon eine kleine Anpassung helfen, den Schlaf in der Nacht zu verbessern. Meine Checkliste hilft dir dabei

  • Nähe und Sicherheit bieten: Wenn dein Baby häufig nach deiner Nähe sucht, könnte Co-Sleeping (unter sicheren Bedingungen) eine Möglichkeit sein, den Schlaf für euch beide ruhiger zu gestalten.

  • Geduld haben: Die Schlafentwicklung ist individuell und bei jedem Baby anders. Manchmal hilft es, sich daran zu erinnern, dass viele dieser Phasen vorübergehend sind und sich der Schlaf mit der Zeit von selbst verbessert.


Fazit

Stündliches Aufwachen bei Babys ist oft normal und hängt mit ihrer natürlichen Entwicklung, Bedürfnissen und Umweltbedingungen zusammen. Wichtig ist, dass du auf dein Baby hörst und ihm die Unterstützung bietest, die es braucht. Es ist okay, wenn dein Baby nachts öfter wach wird – es bedeutet nicht, dass du etwas falsch machst. Vertrauen in den Prozess und Geduld sind in dieser Zeit deine besten Begleiter.

Wenn du jedoch unsicher bist, was genau die Ursache für die unruhigen Nächte deines Babys ist, dann zögere nicht, mich zu kontaktieren. Gemeinsam können wir einen Blick auf die Schlafumgebung und den Schlaf-Wach-Rhythmus deines Babys werfen und herausfinden, ob es hier Anpassungen geben sollte. Ich helfe dir gerne dabei, eine Lösung zu finden, die für dich und dein Baby passt.

20 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page